Der Märchen-Onkel vom SPIEGEL berichtete immer wieder aus dem Ausland. Seine Protagonisten konnten seine Texte nie lesen. Eine Übersicht seiner Recherchen.
(Dies ist eine Übung im Rahmen eines Seminars an der HMS.)
J2J hat ausgezählt: Der Reporter Claas Relotius hat im Jahr 2018 elf Geschichten im SPIEGEL veröffentlicht, bei denen sein Name in der Autorenzeile steht. Nicht alle Texte hat er alleine recherchiert, manche zusammen mit Kollegen. In dieser Karte sind alle großen Geschichten und Orte aufgelistet, in die Relotius angeblich für Recherchen gereist ist. Die J2J-Anfrage an den SPIEGEL, ob Relotius immer vor Ort war, blieb unbeantwortet. Vermutlich wird sich erst in den kommenden Tagen und Wochen klären, wie er nicht nur die Dokumentation, sondern auch die Reiseabteilung täuschen konnte.

Hamburg: Das Verlagsgebäude des Spiegel-Verlags am Rande der Hafencity. Foto: Christian Charisius/dpa, 2015

Das Cover des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel« Nr. 52, der am 22.12.2018 erscheint.
Hier eine Übersicht aller Geschichten, die Relotius für den Spiegel verfasst hat.
Zur Dokumentation: Hier sind alle Geschichten von Claas Relotius, die im Archiv von @DerSPIEGEL und @SPIEGELONLINE zu finden sind.
(1) Die Jahre 2011 bis 2016 https://t.co/fNsLnjjR2C
(2) Die Jahre 2017 bis 2018 https://t.co/X08Gjm6zOO— Jonas Leppin (@JoLepp) December 20, 2018